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Mini-Lënster – die multikulturelle Spielstadt in Junglinster
Das pädagogische Großprojekt Kinderstadt Mini-Lënster geht in eine neue Runde und wir freuen uns dieses Jahr Teil des Geschehens zu sein. Die Kinderstadt wurde vom SEA Päiperlék in Junglinster erstmalig 2009 organisiert und erfreut sich seither grosser Beliebtheit.
Vor Ort gibt es ein Kinderrechtsbüro, in dem die Kinder spielerisch ihre Rechte erfahren, entdecken und im Leben der Spielstadt umsetzen können.
Doch was ist überhaupt eine Kinderspielstadt?
Mini-Lënster ist eine Modellstadt, in der die Kinder Einrichtungen und Ereignisse einer Stadt wiederfinden, von denen sie im “richtigen Leben” noch ausgeschlossen sind und die sie hier, in dem gegebenen Rahmen weitestegehend selbst aktiv gestalten und weiter entwickeln können. Es fehlt nicht an bekannten Institutionen, einer grossen Arbeitswelt, Universität und Studium, Politik, Verwaltung, Kultur und Freizeit.
Dies ermöglicht den Kindern in die Welt der Erwachsenen hinein zu schnuppern und hautnah erste Erfahrungen mit ansonsten nur schwer verständlichen Themen zu machen. Zu solchen gehören Bereiche, wie z.B. soziale Prozesse (z.B. Gemeinderat Wahlen, Demokratie) und wirtschaftliche Zusammenhänge (z.B. Inflation, Arbeitslosigkeit). Dabei entwickelt eine Kinderspielstadt eine ganz eigene Dynamik, in der Themen – wie beispielsweise soziale Gerechtigkeit und Kinderrechte – eine viel größere Bedeutung haben, als in der Realität.
Mini-Lënster ist ein großes Rollenspiel für Kinder, in dem sich Leben und Arbeiten, Freizeitvergnügen und Lernen, Realität und Fiktion, Politik und Kultur ganz bunt vermischen.
Bis heute hat das alle zwei Jahre stattfindende Projekt Mini-Lënster eine stetige Entwicklung durchlebt: Startete die Spielstadt zu Beginn mit ca. 150 Kindern, nahmen zuletzt 2016 bis zu 600 Kinder täglich teil.