UNICEFs weltweiter Kampf gegen COVID-19
COVID-19 kennt keine Grenzen, betrifft uns alle und doch erlebt jeder die Situation anders. UNICEFs Mitarbeiterin in Thailand, Michèle Schmit, schildert ihre persönlichen Erlebnisse und erklärt wie wichtig UNICEFs Arbeit für Kinder weltweit gerade jetzt ist.
Eine weltweite Herausforderung
Die COVID-19 Pandemie hält unsere Leben weiterhin im Griff. Halbwegs offene Grenzen und Schulen. Unsere Gewohnheiten sind stark beeinträchtigt, da wir zuhause eingesperrt sind. Auch wenn wir in Luxemburg momentan bessere Aussichten haben als die meisten anderen Länder, so bedroht das Coronavirus uns alle, egal wo auf der Welt. So lange nicht jedes Kind und jeder Erwachsene in Sicherheit ist, ist es keiner von uns.
Grenzüberschreitender Zusammenhalt und die lebensrettende Arbeit von UNICEF sind jetzt wichtiger denn je, da es viele Kinder und Familien weltweit gibt, die es besonders schwer haben.
Eine Luxemburgerin im Ausland unterwegs
So schildert es auch Michèle Schmit, eine Luxemburgerin, die in Thailand für UNICEF arbeitet. Auch sie hilft den Kindern seit mehr als einem Monat von zuhause aus. Zwar schafft sie es ihre Arbeit weiterhin erfolgreich zu erledigen, so beschreibt die gebürtige Luxemburgerin und 37-jährige Mutter von 2 Kindern ihre Arbeit im Homeoffice doch manchmal als „chaotisch“. Sie ist Spezialistin für Planung, Monitoring und Auswertung und arbeitet seit 5 Jahren in Bangkok, wo genau wie in Luxemburg, die Zahl der Neuinfektionen weiterhin fällt. Und dennoch ist die Realität eine andere in beiden Ländern.
Kinder in Thailand
„In Thailand arbeiten geschätzte 20 Millionen Menschen im sogenannten informellen Sektor und haben größtenteils ihre Lebensgrundlage von einem Tag auf den anderen verloren. Es gibt ungefähr 25.000 Migrantenkinder im Land, deren Familien überwiegend keinen Zugang zu den begrenzten staatlichen Hilfen haben und deshalb, durch das COVID-19, finanziell und sozial am gefährdetsten sind.
Die Ärmsten sind deshalb am stärksten betroffen und viele Familien, welche vorher über der Armutsgrenze gelebt haben sind durch das COVID-19 in die Armut gerutscht. Die Kinder sind umso härter betroffen“, erklärt Michèle Schmit.
Die Schulen sind zu und Lernen auf Distanz ist sowohl technisch wie auch finanziell nicht für jedes Kind machbar. Im Durchschnitt haben 6 von 10 Familien Zugang zum Internet, was jedoch bedeutet dass einerseits nur 3 von 10 armen Familien und anderereits 100% der wohlhabenden Familien online sind. Demnach sind arme Familien benachteiligt, da ihre Kinder keinen Zugang zum Fernunterricht von zuhause aus haben. UNICEF unterstützt in Thailand das Bildungsministerium um langfristige Lösungen für jedes Kind zu finden. Hinzu kommt, dass fast 7 Millionen Kinder, die landesweit von Schulernährungsprogrammen profitieren, zusätzlichen Risiken ausgesetzt sind, solange die Schulen geschlossen bleiben.
UNICEFs Hilfe vor Ort
In den ersten Tagen und Wochen hat UNICEF viel Zeit und Arbeit in Hygienesensibilisierung sowohl auf nationaler Ebene gesteckt, als auch auf spezifisch benachteiligte Gruppen ausgerichtet, so wie Migranten, die größtenteils kein Thai verstehen, gesteckt. Seifen und Desinfektionsgel wurden verteilt, Informationen und Anleitungen für Eltern, Lehrpersonal von Kinderkrippen und Schulen sowie für private Firmen wurde produziert und verteilt. Um das Gesundheitssystem zu unterstützen, hat UNICEF Testkits zur Verfügung gestellt.
Zusätzlich arbeitet UNICEF mit der Regierung zusammen, um sicher zu stellen, dass besonders benachteiligte Familien die nötige soziale Unterstützung kriegen, indem auf lange Dauer das Sozialsystem sowie die Widerstandsfähigkeit der Institutionen, Gemeinschaften und Familien gestärkt werden.
Wie kann man die weltweite Arbeit von UNICEF gegen COVID-19 unterstützen?
- Per Banküberweisung auf IBAN LU71 1111 2144 2050 0000 (Betreff: COVID)
- Online unter www.unicef.lu/covid19
Wie die Spenden helfen
30 € – 150 Seifen für eine Gemeinschaft oder ein ganzes Dorf
75 € -250 Masken und 200 Paar Handschuhe für Gesundheitspersonal
150 € -3 Hygienekits für Familien
Kontakt
Paul Heber
Chief Communication
Tel. : 44 87 15-26
Email : pheber@unicef.lu