Alle Kinder haben das Recht, vor Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch geschützt zu werden. Dennoch werden überall auf der Welt Millionen von Kinder ihrer Kindheit beraubt, weil sie gezwungen werden Arbeiten auszuführen, die ihre Gesundheit und Bildung gefährden. Diese Situation wird, durch die COVID-19 Pandemie, dramatisch verschlimmert.
Kinderarbeit in COVID-19 Zeiten
Weltweit sind 152 Millionen Kinder im Alter zwischen fünf und 17 Jahren von Kinderarbeit betroffen. UNICEF befürchtet, dass diese Zahl durch die aktuelle COVID-19 Pandemie enorm steigen wird. Zwar gehören Kinder nicht zu den Gruppen von Menschen, deren Gesundheit besonders gefährdet ist durch die Krankheit, jedoch leiden sie am stärksten unter den Folgen und den getroffenen Maßnahmen.
In vielen Ländern, in denen das Sozialsystem bereits viele Lücken aufweist, können Familien nicht ausreichend finanziell unterstützt werden. Konkret bedeutet dies, dass die Eltern, die aufgrund der Ausgangssperre oder einer Erkrankung ihrer Arbeit nicht nachgehen können, nicht genügend Geld erhalten um ihre Familie weiterhin ernähren zu können. Diese Umstände zwingen gerade jetzt die Kinder dazu die Rolle der Eltern zu übernehmen und zu arbeiten statt zur Schule zu gehen. Ein Großteil der betroffenen Kinder findet den Weg aus der Kinderarbeit und zur Bildung nie zurück.
Vor allem der afrikanische Kontinent bereitet UNICEF Sorgen, da das Gesundheitssystem vor Ort nicht auf eine derartige Pandemie vorbereitet ist und es noch keine klare Gewissheit darüber gibt, wie weit sich die Krankheit bereits ausgebreitet hat.
So hilft UNICEF
UNICEF unterstützt 133 Länder dabei, ihr Sozialsystem und ihre Schutzmaßnahmen dauerhaft zu verbessern. Eine kleine finanzielle Hilfe bedeutet bereits für viele Kinder den Ausweg aus dem Teufelskreis der Kinderarbeit. Außerdem leistet UNICEF in ärmeren Ländern Aufklärung darüber, wie wichtig Bildung auf Dauer für die Kinder und die zukünftige Gesellschaft ist.
Aufgrund der eventuell bevorstehenden Wirtschaftskrise, geht UNICEF davon aus, dass sich die Lage für viele Kinder weltweit verschlimmern wird. Die UN befürchtet, dass eine der größten Hungersnöte auf uns zukommen könnte.
Während wir in Luxemburg also langsam wieder in unser altes Leben finden und unsere Gedanken anderen Themen widmen, beginnen in vielen Ländern der Welt die Herausforderungen erst.
UNICEF ist auf Spendengelder angewiesen um diesen Ländern bestmöglich unter die Arme greifen zu können.
Wie kann man die weltweite Arbeit von UNICEF gegen COVID-19 unterstützen?
- Per Banküberweisung auf IBAN LU71 1111 2144 2050 0000 (Betreff: COVID)
- Online unter www.unicef.lu/covid19
Wie die Spenden helfen
- 30 € – 150 Seifen für eine Gemeinschaft oder ein ganzes Dorf
- 75 € – 250 Masken und 200 Paar Handschuhe für Gesundheitspersonal
- 150 € – 3 Hygienekits für Familien
Kontakt
Paul Heber
Chief Communication
Tel.: 44 87 15-26
Email: pheber@unicef.lu